23. Januar 2012

...

*Grillenzirpen*


Warum es hier im Moment so ruhig ist? Darauf habe ich nur eine Antwort:

"Intelligentes Targeting heißt media- und kanalspezifische Ansteuerung von themen- und interessensgeleiteten Nutzer-Segmenten mit ausreichendem Penetrations- und optimalem thematisch wie erlebnisbezogenem Differenzierungsgrad." 
(Auszug aus meinem Lernskript für die anstehende Medienwirtschafts-Klausur)

Und bis ich diesen Satz nicht einwandfrei nachplappern kann (von Verstehen sei hier nicht die Rede), bin ich dazu verdammt wieder und wieder diese eine Folie zu wiederholen. (Einzige Unterbrechung: ein gelegentliches, pupertäres Kichern bei dem Wort "Penetration")

15. Januar 2012

Farbe zum Essen

Für alle Gemüseliebhaber, Farben-Freunde, Nudel-Fanatiker, Hackfleisch-Überdrüssige, Vegetarier, mensch, und sogar Veganer (chrm...wenn man die Creme fraiche weglässt ), hier ein Rezept, das ich dieses Wochenende mal nachgekocht hab, das ganz formidabel mundet. Eine vegetarische Nudelpfanne, die ich zunächst nur aus dem einfachen Grund machen wollte, weil ich vorhatte viel zu viel zu kochen, und mich dann das restliche Wochenende davon zu ernähren (hat nicht ganz so geklappt, wie gedacht, weil es so lecker war). Die kann ich besten Gewissens weiterempfehlen - sogar, wenn sie nicht schmecken sollte (dann hat man aber irgendetwas fürchterlich falsch gemacht, und das wäre bei diesem Rezept schon ziemlich schwierig), ist das so ein lebens-erquickender Anblick, dass einem fast ein bisschen das Herz aufgeht. Buntes Essen ist super!



13. Januar 2012

Vorsatz für dieses Wochenende: Lesen!

Heute ein neues Buch angefangen: Zwei an einem Tag - von David Nicholls. Eigentlich hatte ich es nur lesen wollen, weil ich mir den Film dazu anschauen wollte. Grundsätzlich versuche ich, wenn möglich, erst das Buch zu einem Film zu lesen, weil es 1.) so gut wie immer besser ist als der Film (die Ausnahmen von dieser Regel könnte ich an einer Hand abzählen) und 2.) man so die Gelegenheit hat, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, bevor man die Gesichter der Schauspieler dann nie wieder aus dem Kopf kriegt. Mittlerweile ist der Film wieder (ungesehen) aus den Kinos verschwunden, aber das Christkind hat mir den "Spiegel-Bestseller" dagelassen, der nun verspeist wird. Erstes Fazit nach 40 Seiten: Ein guter erster Eindruck, besonders weil das Buch viel weniger verkitscht ist, als der Titel (und das Cover) zunächst annehmen lassen. Leichtfüßig und ironisch - es macht Spaß es zu lesen.
Mein bisheriger Lieblingssatz:

Dexter hielt sich eigentlich nicht für eitel, aber es gab zweifellos Zeiten, wo er wünschte, jemand würde ein Foto von ihm machen.


Ich sehe erwartungsfroh auf die nächsten 500 Seiten!

11. Januar 2012

Empfehlenswert:

"Die Sonne beginnt unterzugehen, und du verlässt die Stadt, du verlässt sie schnell, denkt er in seinem Traum. Das tust du. Und wenn du noch einen letzten Gedanken erübrigst, so gilt er vielleicht Gespenstern...den Gespenstern von Kindern, die bei Sonnenuntergang im Wasser standen, einen Kreis bildeten, sich an den Händen hielten und junge Gesichter hatten, jung und kraftvoll...jedenfalls kraftvoll genug, um jene Menschen zu gebären, die sie einmal werden, kraftvoll genug, um zu begreifen, dass die Menschen, die sie einmal werden, umgekehrt unbedingt die Menschen gebären müssen, die sie einst waren, bevor sie bei dem Versuch, die Sterblichkeit zu begreifen, irgendwelche Fortschritte erreichen können. Der Kreis muss sich schließen, weiter nichts.

Du brauchst nicht zurückzublicken, um diese Kinder zu sehen; ein Teil von dir, ein Teil deines Geistes, wird sie immer sehen, wird immer mit ihnen leben, wird sie immer lieben. Sie sind nicht zwangsläufig der beste Teil deiner selbst, aber sie waren einst die Vorratskammer für alles, was aus dir werden konnte"

(letztes Kapitel aus Stephen Kings "Es")

Fertig. Tolles Buch (An dieser Stelle ein "Danke!" an Monsieur Fantasque für die Empfehlung). Habe allerdings die ein oder andere Psychose entwickelt...

8. Januar 2012

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung

Es ist also wieder so weit: die Semesterferien neigen sich rasant dem Ende zu, Referate, Prüfungen und Hausarbeiten rücken in greifbare, bedrohliche Nähe und so werden all die fabelhaften Geschenke notdürftig in dem viel zu kleinen Koffer verstaut, die Liebsten noch einmal gedrückt und schweren Herzens die fünfstündige Zugfahrt gen Studienstadt in Angriff genommen. An dieser Stelle muss ich gestehen: Ich bin nicht so der Zug-typ. Also, ich fahre häufig Zug, aber nur notgedrungen (armer Student). Irgendwie riecht es in Zügen IMMER seltsam, mein Hinterteil tut schon nach kurzer Zeit fürchterlich weh und ich versuche den Rest der Fahrt eine Sitzposition zu finden, bei der ich nicht das Gefühl habe, den Zug als Invalide verlassen zu müssen. Zudem suche ich mir mit unbeirrbarer, 100%iger Sicherheit das Abteil aus, in dem eine Station später eine Gruppe grölender Fußballfans Platz nimmt. Das einzige, was eine Zugfahrt da aufwertet, ist ein reich gefülltes Lunchpaket und eine gute Lektüre.
Womit wir schon das Dilemma hätten:
Denn jedes Mal aufs Neue stehe ich da, vor dem Zeitschriften-Regal, und führe die immergleiche, unendliche innere Diskussion: Spiegel oder Glamour/Joy/...? Auf meiner linken Schulter hüpft ein geflügeltes Etwas hyperaktiv auf und ab, erzählt etwas von politischer Weiterbildung, Erwachsen-Werden, Fahrzeit-ausfüllendem Lesestoff und anspruchsvollem, investigativem Journalismus, während mir sein böse Pendant Versprechungen von seichtem Berieseln-lassen, bunten Bildern, Liebestests, Promiklatsch und erschwinglichen Preisen ins rechte Ohr raunt. Der Ausgang dieses inneren Kampfes ist jedes Mal ungewiss. Manchmal verleitet mich die böse Seite der Macht dazu, mir seitenweise Diskurse à la "kirschroter-oder-doch-lieber-orangeroter-Lippenstift" anzutun (Hallo? der, der nach Kaugummi schmeckt, ist doch klar?!) und manchmal kann ich guten Gewissens nach 5-stündiger Lektüre aus dem Zug steigen,mir auf die Schultern klopfen und mich dafür beglückwünschen, was für ein belesener, mündiger Bürger ich doch bin.

Aber heute dann, die Erkenntnis. Gerade hatte mich die Verheißung "57 Gründe sich aufs Neue zu freuen" wieder einmal dazu bewogen journalistische Abgründe zu erkunden, als ich auf die Seite mit den Leserbriefen gelangte und mir auf einen Schlag klar wurde:
Ich kannte jeden Artikel, zu denen diese Leser dort Stellung nahmen! Ein zweiter Blick - konnte das wirklich sein? Aber da half kein Leugnen, kein Wegschauen. Oh ja, ich wusste genau, welchen Artikel der Beauty-Praktikantin eine Leserin da über alle Töne lobte. Ich kannte jene Zeilen, die von sich selbst behaupteten "mit allen Make-up-Vorurteilen aufzuräumen".

Von daher, und nach diesem Schock, dieser Schmach, dieser niederschmetternden Offenbarung gelobe ich feierlich auf den nächsten 20 10 Zugfahrten kein Lifestyle-Magazin auch nur mit einer Fingerspitze zu berühren, geschweige denn darin zu lesen, oder sie mir, Gott bewahre, etwa zu kaufen. Nur noch ehrlicher, kritischer, politischer Journalismus - versprochen!

5. Januar 2012

Da waren es schon zwei

Heute, fast noch rechtzeitig, ist auch das letzte Weihnachtsgeschenk endlich fertig geworden: ein Portrait des slowenischen Kulturtheoretikers Slavoj Žižek, für die "Sammlung" meines Freundes (..chrm, oder das, was mal eine werden will).


1. Januar 2012

Tag 1

Frohes neues Jahr Zusammen!

Und gleich zu Beginn dieses grandiosen Jahres, ein Jubiläum: Mein 100. Post - welch ein Zufall. (Die Rechnung geht zwar nur auf, da ein paar mittlerweile gelöschte Posts in meiner Bilanz dazuzählen, aber sogesehen...) Zu diesem Anlass ein paar dokumentarische Bilder eines ruhigen, schönen Silvesterabends.
Besonders lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle eine kulinarische Erfindung meiner Schwester, die sich extra für mich eine vegetarische Leckerei ausgedacht hat: kleine Bällchen aus einer Masse aus Kartoffelpüree, Gemüse, Mehl, Ei und noch einigem anderen, die dann paniert und frittiert wurden. Die waren der Oberknüller. Wir haben sie, da mir zu Ehren erfunden (Danke Lara :) ) auf den kreativen Namen "V-balls" getauft. Ich verbitte mir jegliche Kritik.


Wir hatten viel Essen..mega-extrem-viel Essen. Und ich hab so ziemlich alles probiert, außer die fleischhaltigen Geschichten. Und ich kann mir nicht helfen, aber nach wie vor ist und bleibt mein Favourit (abgesehen von den V-balls natürlich) der schnöde, öde, superleckere Tomaten-Mozzarella Spieß.


Silvester ohne Spiele, das funktioniert bei uns so gar nicht, und da haben wir gestern ein cooles, neues ausprobiert: "Nobody is perfect", das ich echt sehr empfehlen kann. (Vielleicht auch, weil ich gewonnen hab, kleine, Ego-streichelnde Zusatzinfo am Rande..chrm :D)


Zwischendurch mussten wir dann die armen Vierbeiner mit Katzenleckerli (nennt man das so?) beruhigen, denen die ganze Knallerei so gar nicht gefiel. Den armen Findus konnte ich zunächst partout nicht unter dem Schuhschrank hervorlocken.


Und dann zuletzt: Ein Feuerwerk - aus Wunderkerzen. Feuerwerk hat einfach keine Tradition in unserer Familie - zu gefährlich, zu teuer, zu laut. Stattdessen verlegen wir uns schon seit Jahren auf die Miniaturausgabe in Form von Wunderkerzen und schnorren die bunten Lichter am Himmel von unseren holländischen Nachbarn, die völlig verrückt nach Feuerwerk sind und jedes Jahr Raketen im Wert einer ausgiebigen Kreuzfahrt verpulvern.


Also, nun zu dir, 2012: Ich hoffe du bringst mindestens genauso viele Stunden der Freude und des Glücks, wie das letzte Jahr und hast ein bisschen Mitleid was die Uniarbeit (Aaargh, Bachelorarbeit!!!!) angeht. Dann könnte dies nämlich der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden!

25. Dezember 2011

Frohe Weihnachten!

 



  
Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! 

Lacht, singt, esst und trinkt, erfreut euch eurer Liebsten und eurer Geschenke!



24. Dezember 2011

Festtagsfreuden

Heute ist Heiligabend, endlich! Und weil das aber genaugenommen erst heute Abend ist, und Weihnachten sogar erst moregn (deswegen an dieser Stelle auch keine Weihnachtsgrüße ;) ) darf ich ruhig noch ein bisschen von meinem Tag erzählen, ohne auf das Fest der Liebe Bezug zu nehmen. Heute durfte ich wieder mal die Freuden der schwesterlichen Beackkünste erfahren, als es zum Frühstück dieses frische, selbstgebackene Brot gab. Es gibt nichts besseres, nichts leckereres, als wirklich gutes, duftendes, knusprig-weiches, selbstgemachtes Brot!!

22. Dezember 2011

Wachs! Überall: Wachs!

Es scheint, als tauchten zur Zeit allerlei Relikte aus meinen Kindertagen wieder auf -vielleicht eine typische Begleiterscheinung von Weihnachten:
Zu meinem 10. Geburtstag bekam ich ein "Kerzengießset" geschenkt - der Knüller, denn so waren für die nächsten 5 Jahre sämtliche Geschenke an Angehörigen und Freude gebongt, die jedes Jahr aufs Neue zu Weihnachten und Geburtstag eine selbstgemachte Kerze (in allen nur erdenklichen Ausführungen) aufs Auge gedrückt bekamen - perfekt. Als ich jetzt in diesem Jahr noch eine Kleinigkeit für Weihnachten brauchte, kam mir besagtes fabelhaft nützliche Kerzengießset wieder in den Sinn, und so hab ich mal in alten Kisten und Schubladen gewühlt und Vergangenes wiederbelebt.

Ganz ehrlich, ich hatte vergessen wie aufwendig und schwierig die ganze Geschichte sein kann: 
Als erstes wird eine bestimmte Menge Wachs geschmolzen und eingefärbt.


Das Ganze macht man allerdings nicht etwa einmal, sondern genau so häufig, wie man unterschiedliche Farben verwenden will. Eine Sache habe ich dadurch über mich herausgefunden : Mit 7 Töpfen gleichzeitig zu hantieren, übersteigt ganz eindeutig meine motorischen und koordinatorischen Fähigkeiten. Das nächste Mal werden die Kerzen einfarbig!


Das flüssige Wachs wird dann vorsichtig in die schon fertigpräparierten Förmchen gefüllt. Wirklich zeitintensiv wird der ganze Vorgang erst dadurch, dass jede Wachsschicht erstmal 10 Minuten trocknen muss, bevor man eine neue Farbe draufschichten kann.


Und wenn man diesen Vorgang unzählige Male wiederholt hat, brav abwartet, bis alles hart und völlig abgekühlt ist, dann beginnt das Klopfen! Welches Klopfen? Nun, in der Anleitung, gibt es einen winzigen Haken, der mich zu der Annahme verleitet, dass die Macher dieser Wahnsinns-Konstruktion nie selbst auch nur eine einzige Kerze gegossen haben. Denn dort steht geschrieben:

"Wenn die Kerzen erkaltet sind, lassen sie sich leicht aus den Förmchen herauslösen. Sollte dies nicht der Fall sein, klopfen Sie sachte gegen die Außenwände, bis die fertige Kerze sich löst." 

....die fertigen Kerzen haben sich nicht aus den Förmchen gelöst. Kein bisschen. Auch nicht durch leichtes Klopfen. - Oder heftiges Dagegenhämmern. Auch nicht durch ein wahnwitziges Schütteln, mit einem Löffel Malträtieren oder manisches Zerren an dem Docht (der dann abriss). Es hat lange gedauert, bis ich auf des Rätsels Lösung kam: Erst durch einen laaaaangen Aufenthalt bei Nulltemperatur konnten die fertigen Kerzen dazu bewegt werden, ihre Gehäuse zu verlassen. Und so, verschwitzt, und am Ende meiner Kräfte darf ich das fertige Ergebnis stolz präsentieren:



Und so zufrieden ich mit dem Ergebnis auch bin, ich denke es werden weitere 5-10 Jahre vergehen, bis ich mein Kerzengießset ein weiteres Mal aus den Untiefen unseres Dachbodens hervorkrame. Bis dahin kratze ich ersteinmal den festgewordenen Wachs von Fußboden, Wänden, Kleidung, aus den Töpfen, ...

"Proben"-Wochenende

Bevor die Weihnachtsfeiertage nun vollends jedes andere Ereignis überdecken (nicht, dass daran irgendetwas auszusetzen wäre), möchte ich noch einen kurzen Blick zurück auf das vergangene Wochenende werfen. Da ich mich neuerdings Teil einer Uni-Theatergruppe schimpfen darf, stand vom letzten Freitag bis Sonntag unsere erste gemeinsame Unternehmung, ein Probenwochenende in Eltville, an. Vielleicht sollte man das "Proben" eher klein schreiben, da es vielmehr ein "Sich-Kennenlernen", ""Marathon-Spielen" und "Zusammen-aktiv-sein" war. 

Da wurde jede einzelne Rolle tiefenpsychologisch ergründet,


Faulenzend den anderen beim Proben zugeschaut,


Mit neuen Freunden die probefreie Zeit genossen (ich weiß, das erinnert sehr an das vorangegangene Bild, aber hier war der Zweck der Faulenzerei sozialer Natur! :) ) aber auch mal etwas gearbeitet und Text gelernt,


Zusammen raue Mengen von Chilli con Carne (und noch manches andere) gekocht und anschließend geschmaust,


Nachtwanderungen unternommen, mit geschlossenen Augen und den Händen an den Schultern des Vordermanns. Wir kamen uns dabei kaum lächerlich vor..chrm... Die Belohnung aber war eine sagenhafte Aussicht über das Rheintal bei Nacht, erleuchtet durch tausende von winzigen Lichtern,


Und dann, am vierten Advent: Die erste Schneeflocke des neuen Winters gesichtet!


Komisch, jetzt wo ich das so erzähle, fällt mir auf, dass das einzige, wovon ich keine Fotos habe, die Proben sind...das scheint mir bezeichnend :)

21. Dezember 2011

Wünsche der vergangenen Weihnacht

Gestern ist mir das süßeste in die Hände gefallen, was ich seit langer, langer Zeit gelesen habe. Dabei handelt es sich um den Weihnachtswunschzettel von meinem kleinen Bruder, den er vor über 10 Jahren schrieb, als er grade erst anfing, schreiben zu lernen. Auch wenn ich die etwas ungelenke Handschrift hier nicht wiedergeben kann, so werde ich doch seine Wünsche (und Rechtschreibung) hier originalgetreu niederschreiben:

- ein blok wie Amrei (meine Schwester) ein hat
- inleins keter
- ein indianaer bücher
- etwas von Pokemon
- ein indiana Spil
- ein ne kasten (gemeint ist Kassette)
- ein indiana kuschel tir
- wen es get ein Spil auto
- und ein räzel duch
- undein woki toki
- und ein kino guteschein
- tinten-kestjen
- turnschuhe
- ein abent aleine mit dem eltern
- und ein abend das ich die fern d b e d bedinggong haben daf
- und ein drachen schutschelt. fati weist was ich meine

Ich hab bei manchen Schreibweisen und Wünschen wirklich laut lachen müssen, wobei meine Favouriten das Indianer Kuscheltier (wie sollte so eins denn bitte aussehen?), das Walkie-talkie und das Schutzschild sind. Es ist schon irgendwie bedenklich, dass eines der wenigen Wörter, das richtig geschrieben war, das Wort "Pokemon" war...

15. Dezember 2011

Heutige Erkenntnis:


 Der süßeste Freund der Welt ist der, der ungefragt loszieht und für deine Katze ein Weihnachtsgeschenk kauft!

14. Dezember 2011

Weihnachtswünsche

Heute habe ich einen sehr lebensbejahenden Moment erlebt.Wie jedes Jahr haben wir unter den ortsansässigen Freunden gewichtelt. Dem ging dabei traditionell ein bestimmtes Prozedere voran: der zum Scheitern verdammte Versuch einige Tage vor dem Wichteltermin ein angemessenes Geschenk für seinen Wichtel zu finden, das das angepeilte Budget von rund 5 Euro nicht übersteigt. Keine leichte Aufgabe, wie sich jedes Jahr aufs neue zeigt. Der Tag der Geschenkevergabe rückt immer näher, die Frage nach dem passenden Geschenk drängt sich immer weiter, immer dringlicher ins Bewusstsein und es lässt sich mit 100-prozentiger Zuverlässigkeit jenes Phänomen beobachten, bei dem der Preis, den man bereit ist für das perfekte Geschenk zu zahlen, linear mit der zunehmenden Verzweiflung steigt. Am Ende ist man dann stets bei dem 2-3 fachen des Preises, aber dennoch zufrieden, weil man es wieder einmal geschafft hat, die Katastrophe zu abzuwenden, ganz und gar ohne Geschenk dazustehen - da ist der Preis halt irgendwann egal geworden.

Nun, eigentlich geht es in meiner kleinen Erzählung ganz und gar nicht um das Verschenken und beschenkt werden. Ich möchte auf etwas ganz anderes hinaus. Zu diesem Anlass jedenfalls, und erst nachdem die mitgebrachten Speisen verzehrt und die Geschenke ausgepackt waren, spielten wir, beschallt von christlichen Kinderchören und weihnachtlicher Filmmusik, ein Spiel, bei dem es darum ging, geheim, sehr persönliche Fragen mit Ja oder Nein zu beantworten. Dabei wurden am Ende jeder Runde die Ergebnisse der ganzen Gruppe anonym für alle offenbart. Eine der Fragen war folgende:

"Fühlst du dich genug geliebt in deinem Leben?"

Und was soll ich sagen: Wir waren zu acht, Mädchen, Jungs, Singles, Pärchen, Menschen mit großen und mit kleinen Familien, mit vielen und mit wenigeren Freunden - und keiner dieser Menschen beantwortete diese Frage mit Nein.

Geschenke hin oder her, was kann man sich zu einer Zeit wie Weihnachten mehr wünschen, als von sich selbst sagen zu können 

Ich fühle mich geliebt.

11. Dezember 2011

Zeitvertreib mit Gänsehaut

Nach einem Anflug von Genesung gestern (und nein, dieser Granatapfel von Donnerstag hat NICHT die gewünschte Sofortwirkung gezeigt, ich wäre aber wohlwollend bereit ihm einen Teil des Gesundungserfolges vom Samstagvormittag zuzusprechen), in folge dessen ich mich gleich einmal in das vorweihnachtliche Einkaufs-Getümmel der Innenstadt geworfen habe (ich weiß, keine meiner besten Ideen) musste ich am Nachmittag wieder einiges an Rückschlägen verzeichnen. Der Infekt hat nur pausiert und zeigt mir heute wieder in voller Pracht sein garstiges, schniefendes, bettlägriges Gesicht. So verbringe ich die Tage eher so (siehe unten) anstatt mich, wie vorgenommen, voller Elan in
Weihnachtsvorbereitungen und Uni-Arbeit stürzen zu können. Stattdessen beschert mir Stephen Kings "Es" schaurige Stunden (Anmerkung am Rande: Ich habe mittlerweile Angst alleine das Bad zu betreten, weil ich das Bild des Abflussrohrs, aus dem eine Blutfontäne strömt, nicht mehr aus dem Kopf kriege. Jetzt endlich ist mir auch klar geworden, warum manche Menschen solche Angst vor Clowns haben, besonders vor denen mit orangefarbenen Bommeln... Oh Gott, ich werde nie wieder einen Zirkus betreten können..!!) Aber wenigstens habe ich Gesellschaft und bekomme alle halbe Stunde einen ekelhaften Gesundheit versprechenenden Kamilletee frisch aufgebrüht. :)

8. Dezember 2011

Wunderheilmittel - ein Selbstversuch

Jedes Jahr einmal im Winter erkälte ich mich. So richtig. Dann heißt es: zu Hause bleiben, sich pflegen lassen, literweise ekelhaften Erkältungstee runterwürgen und die unsägliche Person verdammen, die für diese Ansteckung verantwortlich ist. Ich darf verkünden: Es ist mal wieder so weit. Alle Pläne für gestern und heute wurden gekippt und bei einem Taschentuchverbrauch von 2 Päckchen die Stunde bedankt sich meine schniefende Nase mit rot-leuchtendem Antlitz.

Ich gestehe, dass ich ein sehr leidender Kranker bin. Ich fühle mich ungerecht behandelt, von der Welt, meinem Körper und nicht zuletzt allen Personen, die das Pech haben, sich zu dieser Zeit in meiner Nähe aufzuhalten. Aber bitte, DIE haben ja nicht diesen puckernden Kopf, DIE hören nicht jeden Laut wie durch eine dicke Matratze hindurch und DIE können raus gehen, den Alltag bestreiten und sich ihres Lebens erfreuen.

Hmpf...ungerecht....will auch mein leben genießen...unfair....ich möchte einen Keks...

Nun habe ich mich gestern dann aber doch noch in den nächsten Supermarkt geschleppt, um den Kampf gegen diese gemeinen Viren aufzunehmen. Vielleicht war es schon das einsetzende Delirium, aber plötzlich war ich der festen Überzeugung, dass ein Granatapfel die perfekte Waffe in diesem Kampf sei. Hatte ich zuvor schon einmal einen Granatapfel gegessen, bzw. in der Hand gehabt? - Nein.
Minderte dies meinen Enthusiasmus?-Nein! Vor ein paar Wochen habe ich eine Dokumentation über Granatäpfel gesehen, in der man diesen Früchten magische Kräfte im Bezug auf Prostatakrebs und Herz-Rhythmus-Störungen zusagte. Dagegen müsste doch so ein grippaler Infekt ein Klacks für dieses Wunderobst sein. 
Erst als ich heute diese exotische Frucht aufschnitt, wurde mir klar, dass ich keine Ahnung hatte, wie man diese denn bitte essen soll. Wer schon mal einen Granatapfel in der Hand gehabt hat, weiß, wovon ich spreche. Nach einigen gescheiterten Versuchen sie auszulöffeln (an dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Der leuchtend-rote Saft von Granatäpfeln wurde früher auch als Färbemittel für Stoffe eingesetzt, das fand ich heraus als ich  "Fleckentfernung" und  "Granatapfel" googelte. Ich habe dieses rotgesprenkelte gelbe Shirt wirklich geliebt) erfuhr ich aus diversen Internetquellen, dass dieses Vorgehen wohl niemals von Erfolg gekrönt sein würde, stattdessen ging ich dazu über die Kerne aus der Schale irgendwie... herauszuklopfen - mit Erfolg. Und was soll ich sagen, ich finde Granatäpfel schmecken ziemlich, ziemlich lecker. Sie sind sauer, knacken beim Essen und sehen wirklich wunderschön aus.

Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als still dazusitzen und abzuwarten. Ich erwarte in den nächsten ein bis zwei Stunden erste Erfolge in Sachen Genesung verzeichnen zu können. Wenn alles stimmt, was das Fernsehen mir erzählt hat, und wieso sollte es auch nicht, werde ich dann heute Abend auch beim allwöchentlichen Konditionstraining in der Uni teilnehmen können. Fabelhaft!

2. Dezember 2011

Schlaraffenland


Diese Woche geht es bei Luzia Pimpinellas Fotoprojekt um "Naschwerk". Welch fabelhafte Idee! Und fabelhafterweise wurde gestern das erste mal der örtliche Weihnachtsmarkt beschritten. Wo bitte lässt sich besser "Naschwerk" vor die Linse bekommen? Ich hab mir die Finger wundgeknipst und darf diese Leckereien präsentieren:


28. November 2011

Und morgen ist ein neuer Tag

Manchmal ist man deprimiert. Ein kleines bisschen. Ist jeder mal. Was mir dann hilft: Ich mache die Türe hinter mir zu. Lasse die Welt da draußen Welt sein, mache die Lichterkette an und die Kerzen, entscheide mich zwischen "Rooibos-Karamel" und "Heiße-Liebe"-Tee, und schlüpfe in meinen warmen, kuscheligen, uuuralten weißen Poncho. Dann lasse ich mich von einer Geschichte hinwegtragen. Zwischen den Seiten eines Buches oder den Bildern eines  Films kann man entschwinden, in fremde Welten, fremde Figuren schlüpfen und das deprimierte Selbst hinter sich lassen. 

Im Moment bin ich deprimiert. 

Da kommt diese Band (vielen Dank an Pickpocket) gerade recht:

 
 

26. November 2011

Verkündigung mit stolz geschwellter Brust


Nach einer Woche mit einigen schlechten Nachrichten, heute eine wirklich Gute: Das Vorsprechen ist geglückt und ich darf als "Nicola" helfen Momo an unserer Uni zu inszenieren  *An dieser Stelle erfolgt der Freudensprung* :)

25. November 2011

Melancholie am Abend...

...und dafür den passenden Song gefunden:


Inspiriert von hier