7. September 2011

Mmm..ilchbrötchen

Eigentlich heißt es ja, man soll all seine Geschwister gleich gern haben. Und natürtlich habe ich das auch...zumindest meistens. Denn wenn meine ältere Schwester mal wieder zu Rührbesen und Backbuch greift, dann überschwemmt mich bei dem Anblick der Resultate eine Welle von schwesterlicher Liebe. Das Sympathiebarometer erklimmt neue Höhen und lässt die Zuneigung zu den anderen Blutsverwandten weit hinter sich. 
Aber natürlich nur so lange, bis die köstlichen Backwaren verschlungen und der Bauch gut gefüllt ist. Dann kann man sich zufrieden zurücklehnen und sich einbilden, es wäre das Herz, und nicht der Magen, das hier über Zuneigung und Liebe entscheidet.



Eine Alternative

Oder man machts wie früher, schnappt sich kleine Schwester, Pulli, Gummistiefel und Regenschirm und dann ab nach draußen, und sich vom stürmischen Getöse den Kopf durchpusten lassen.

6. September 2011

Es darf schnabuliert werden!

Heute wurde gekocht. Naja, genauer gesagt gestern, und noch genauer gesagt auch nicht gekocht, aber im weitesten Sinne...egal. Auf jeden Fall, hier nun die Früchte meiner Bemühungen. Und nur so viel: es war sehr, sehr lecker! Ich kann jedem nur empfehlen, eine solche "Joghurtbombe", der offizielle Name dieser Speise, einmal auszuprobieren. Ich habe jetzt mal Himbeeren und Bananen verwendet, aber es steht die ganze, weite Obstpalette offen.

5. September 2011

Diese Poser!


Noch vor einer Sekunde tollten und balgten Mutter und Sohn quer durch unseren Garten und dann, als mein Finger den Auslöser berührte, wurde sich von einer auf die andere Sekunde ordentlich drapiert, stillgehalten und brav in die Kamera geschaut. So was Unauthentisches!

Auf die Blöcke, fertig....

Das folgende ist ein sehr beliebtes Spiel bei uns: Es wird sich mit Stiften und Blöcken versammelt, ein beliebiges Motiv genannt, und anschließend in einer bestimmten Zeitspanne dieses "Ding" auf die eigene, individuelle Weise umgesetzt. Heutiges Thema: Amrei, meine große Schwester. 
Beteiligte: Meine große Schwester, meine kleine Schwester und ich.
Die Zeichnung meiner kleinen Schwester
Meine Version

Amreis Selbstportrait

Man sieht: Wir haben uns alle dazu entschieden, sie auf ihre große Leidenschaft zu reduzieren: Das Backen und anschließende Kuchen essen.

Eine Huldigung

Ein neues Bild soll gezeichnet werden! Diesmal von der wundervollen Carey Mulligan. Doch nun stehe ich vor der Qual der Wahl und keine Entscheidung in Sicht.





4. September 2011

Die Welt steht Kopf

Überraschung des Tages:


Heute wurde eine Diskussion  über monochrome Malerei geführt, ganz nach dem Motto: "Kann das Kunst sein?"
- und tatsächlich, wider besseren Wissens und Gewissens, zum ersten Mal in meinem Leben, sah ich mich, fast schon leidenschaftlich, für die Daseinsberechtigung monochromer Bilder als Kunst argumentieren.
Was ist bloß passiert?!



Aus lang vergangenen Tagen


"Sagen und Legenden von Köln", in diesem Geschichtenbuch, einer der vielen Versuche meines Vaters uns unsere kölschen Wurzeln näher zu bringen, war die unangefochtene Lieblingsgeschichte die, in der ein kleiner, armer Junge von seiner Mutter einen Apfel geschenkt bekommt, für ihn eine unglaubliche Kostbarkeit. Und jedesmal an der gleichen Stelle, wurde es mucksmäuschen still, wenn mein Vater besondere viel Gewicht in seine Stimme legte und uns alle eine Ahnung von dem beschlich, was der kleine Junge beim Anblick dieses Apfels empfand:

Mit beiden Händen ergriff der Junge den Apfel, drückte seine Nase an das glänzende Rot und sog den Duft in sich hinein. "Ich esse dich noch nicht, " flüsterte er.  "Erst wenn ich es gar nicht mehr aushalte, dann beiße ich in dich hinein! "

3. September 2011

Ein Stückchen Wahrheit

Alles kann Liebe:
zürnen und zagen
leiden und wagen,
demütig werben,
töten, verderben,
alles kann Liebe.

Alles kann Liebe:
lachend entbehren,
weinend gewähren,
heißes Verlangen
nähren in bangen,
in einsamen Tagen-
alles kann Liebe-
nur nicht entsagen!

Marie von Ebner-Eschenbach                      

Noch einmal Sommerferien haben

Heute ist Samstag. Der ordentliche Nachbar öffnet an diesem Tag sein Gartenhäuschen und fördert den gut gereinigten Rasenmäher zu Tage, der dafür Sorge trägt, dass die inoffizielle Höchstmarke des Rasens, von 5,8 cm, nicht überschritten wird. Durch die Hecke kann man erahnen, wie jeder Einwohner seine Bürgerpflicht erfüllt und mit einigem Getöse die unnatürlich grünen Halme kupiert.
Das haben wir irgendwie nie so gemacht, vielleicht eine Folge fehlender Sozialisation in den örtlichen Schützen- und  Karnevallsvereinen. Unser Rasen ist vielmehr eine Wiese - und das ist noch eine sehr euphemistische Bezeichnung. Er besteht aus sehr viel Moos, Pilzen, Löwenzahn und Gräsern. Aber an einem Tag wie heute, wenn  die Spätsommersonne einlädt, dem Müßiggang zu fröhnen, wenn das Gefühl von Sommerferien die Fantasie beflügelt, da ist, bewaffnet mit Decke und Buch, unsere Wiese vielleicht der tollste Ort der Welt - auf jeden Fall aber dieses Dorfes!

2. September 2011

Schatz, wie war dein Tag?

In etwa so:


 

Ein Beweis:



Findus

Das ist auf jeden Fall einer von den Guten: unser jüngster Neuzugang.



Manchmal bin ich neidisch



Meine kleine Schwester arbeitet an Ihrer Mappe. Dieses Bild zeigt Bardou, ein kleines Dorf in Südfrankreich. Ich finde es grandios.

1. September 2011

Täuschungsmanöver

Einsicht des Tages:

Wenn eine flauschige, fremde Katze, die nur  für eine kurze Weile bei dir wohnt, schnurrend auf dich zugetappst kommt und du dir denkst: Hach, wie weich dieses Fell doch sein muss, wie gern dieses Kätzchen doch gekrault werden will - dann halte einen Moment ein und bedenke, du weißt nie, ob sie zu den Guten oder den Bösen gehört..





Angekommen.

Ich schloss meine Augen und schlug dreimal die Hacken meiner roten Schuhe zusammen:
 "There`s no place like home!"

- da bin ich wieder!