8. September 2014

Sonntags: Süße Sünden

Es gibt kulinarisch ja gerade im Studentenleben bekanntermaßen so einige Abgründe und eher vereinzelt einsame, helle Lichtstreifen am Mahlzeiten-Horizont. 
Zur eher unschönen Realität jedes ordentlich immatrukulierten Studierenden gehört unbestritten die Mensa und so ziemlich alles, was darin als "Nahrung" zum Verzehr angeboten wird. Dann wären da die letzten Tage des Monats, wenn der Kühlschrank leerer wird und das Portmonaie der Ernährungsplan plötzlich Nudeln zum Heilsbringer Nummer 1 erklärt. Und nicht zu vergessen, all jene Sonntage, an denen man aufwacht und der erste Gedanke ist - das gestern Samstag war: und damit die letzte Möglichkeit zum Einkaufen. Dann wird "Essen" eher zum Pflichtprogramm und Genuss stellt sich hinter das Ziel "die-Lautstärke-des-Magenknurrens-zu-minimieren".

Aber zum Glück gibt es da noch die Höhepunkte (wenn sie auch spährlich sind): 
Wenn es am 1. Januar ganz oben auf der Guten-Vorsätze-Liste direkt hinter "Mehr Sport machen", "gesünder ernähren" heißt. Oder wenn ein Besuch daheim ansteht und Bessere Andere den Kochlöffel schwingen. Wenn die Mitbewohner lecker gekocht haben und man ihr Essen mit solch gierigen Blicken belegt, dass sie einem mitleidig auch etwas anbieten.

Und dann, dann gibt es noch die Sonntage, an denen man vorher nicht vergessen hat einzukaufen. An denen der Freund zu Besuch ist, man lange ausschläft und dann die eigenen, vergrabenen Talente zum Spitzenkoch für wiederentdeckt erklärt:

Dann gibt es French Toast!


Eher nichts für die Kalorienzähler- und Müsli-Fraktion, dafür umsomehr für die "Mir-egal-es-schmeckt-fantastisch"-Anhänger. Und hier wird er immer so gemacht:

Zutaten:

4 Toastscheiben
2 Eier
200 ml Milch
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
Butter


Toast über Nacht trocken werden lassen und vor dem Frühstück in die Mischung aus Eiern, Milch, Vanillezucker und Salz einlegen. Etwa 10 Minuten "ziehen" lassen, bis sie gut durchtränkt sind. Dann Butter in der Pfanne erhitzen und die Toastscheiben von beiden Seiten anbraten, bis sie gold-braun sind.
Am besten jetzt noch mit Zimt und Honig veredeln und zusammen mit etwas Obst genießen.


Tag gerettet! 

(Kurz nach dem Verschlingen Verzehr der armen Ritter. Verschlafene Mitbewohnerin schlurft herein, riecht..... entgleisender Blick: "Backt ihr Waffeln??" 
Pff...Waffeln. Zum Frühstück. Wer ist denn bitte so dekadent?! )

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