Berlin 2013, kleines Update:
1. Verspätete Rückkehr in die Hauptstadt, aus traurigen Gründen
2. Schweres Sich-wieder-einfinden und an dieser Stelle mal ein kleiner Tipp an Petrus: die permanente-tiefhängende-blickdichte-dunkelgraue Wolkendecke macht es wirklich nicht leichter den Winter in dieser Stadt zu mögen (Bekanntschaft mit dem schon oft beschriebenen sibirischen Ostwind gemacht)--> sehnsüchtigstes Warten auf den Frühling
3. Aus oben genannten Gründen versucht die gen null tendierende Vitamin D-Aufnahme durch exessiven Genuss von Vitamin-D-Tabletten auszugleichen (noch nie so schöne Tabletten gesehen, rund und durchsichtig wie eine kleine Perle...aus mir spricht die Sucht)
4. Mit lieben Menschen eine kurze Auszeit auf der Zugspitze genossen und herausgefunden, dass sich dort die ganze Sonne versteckt
5. Dadurch leider einen Teil der Berlinale verpasst, mich aber trotzdem noch verspätet in den Berliner Ausnahmezustand geschmissen (Wo IN GOTTES NAMEN kommen all diese Menschen her?!)
6. Klasse Filme zu sehen bekommen und den allgemeinen Berlinale Wahnsinn bei diversen Kommilitonen nur belächelnd zur Kenntnis genommen ("Wie viele Filme hast du heute schon gesehen?" "5 und es warten noch 3, aber dann muss ich schnell ins Bett um morgen um 8 Uhr am Kartenschalter [der um 10 Uhr öffnet] ganz vorne in der Reihe zu stehen")
7. Den Verlust meiner Kamera betrauert (die -20° Grad auf der Zugspitze haben sie gekillt) Was nun???
8. Mich über das Ausfallen meines Laptop-Ladegeräts geärgert. Einfach durchgebrannt. WAS NUN???!!!
9. Traurigen Tagen mit ausschweifendem Schokoladenkonsum begegnet...zu viel Schokolade...viel zu viel...
10. Meiner großen Schwester gedanklich alle Daumen gedrückt, dass sie in der südafrikanischen Steppe nicht von Löwen gefressen wird...oder Giraffen
11. Gefühlte 1000 Mal das Konzept Fernbeziehung verflucht
11. Das Beste: Karneval dieses Jahr komplett ignoriert :)
...to be continued
18. Februar 2013
17. Februar 2013
Bis in die Abhängigkeit
Momentaner absoluter Lieblingsohrwurm! Ich könnte den Song ununterbrochen hören. Die. Ganze. Zeit.
Prokrastination
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(via Pinterest) |
16. Februar 2013
15. Februar 2013
Nachtrag
Und hier nochmal in ganzer Länge, einfach weil es so schön ist und The Lumineers mich an Mumford and Sons erinnern:
Mood Indigo
Ab 1. August bietet sich wieder die Gelegenheit der harten Realität zu entschwinden und abzutauchen in Michel Gondrys fantastische Welt der Imagination:
14. Februar 2013
29. Januar 2013
Der Mann mit den tiefen Furchen
Teil 4 der Serie "Große Köpfe in kleinem Format" liegt nun fertig vor mir und ist bereit, sich zu den anderen Denkern an die Wand zu gesellen.
Der französische Philosoph Jacques Derrida:
25. Januar 2013
30. Dezember 2012
Invalidenbeschallung
Zugegebenermaßen seit Wochen arg kränkelnd, aber das Gute: nicht ohne schöne Musik ;)
12. November 2012
Les Misérables
Ein neuer Trailer, und ich freu mich schon SO:
Jetzt heißt es also warten: bis zum 21.02. Und wer hätte gedacht dass Russell Crowe singen kann...
11. November 2012
Sie hängen
Und schließlich endlich ist es nun so weit und wir haben es endlich geschafft besagte Bilder (s.u.) auch mal an die Wand zu bringen. Auf dass sie sich vermehren und gedeihen mögen... :)
10. November 2012
Zeichnung die Dritte
Pünktlich zum Geburtstag meines Freundes wird seine - noch nicht ganz so große - Galerie der großen Denker und Theoretiker erweitert (siehe hier und hier). Um die Frauenquote ein wenig zu heben - von null auf immerhin 33,3% - ist es diesmal die Gender-Theoretikerin Judith Butler geworden:
(Diese blöde Hand in ihrem Gesicht hat mich an den Rande der Verzweiflung gebracht, ganz im Ernst... )
5. November 2012
Was auf die Ohren
Aktuelle Lieblingsmusik: "Russian Red" - so nennt sich die spanische Sängerin Lourdes Hernandez, die in Spanien um einiges bekannter ist als hierzulande. Eine kleine Kostprobe:
Und weils so schön war gleich noch eins:
Hachja...
4. November 2012
Großes Kino wider Erwarten
Im Kino International, einem großen 60er-Jahre-Bau mit riesigen Kronleuchtern, großflächiger Holzvertäfelung und goldenen Glitzer-Vorhängen, die den Besucher beim Eintritt ins Kino in das alte Berlin der DDR zurückzukatapulieren scheinen, wurde ich gestern von einem Film überrascht, den ich mir nach zahlreichen positiven Kritiken eher pflichtschuldig, als euphorisch zu Gemüte führen wollte: Jan Ole Gersters Debüt-Werk Oh boy mit Tom Schilling in der Hauptrolle.
Was auf den ersten Blick scheint wie die typische Erzählung vom ziellosen Heranwachsenden, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt und deswegen in einem Sumpf aus Tristesse und Inhaltslosigkeit versinkt, überrascht und überzeugt auf so vielen Ebenen, dass ich diesen Film jedem, der in nächster Zeit mal einen Abend frei hat, nur allerwärmstens und allerdringlichst empfehlen kann.
Da wäre zunächst Nico Fischer, der Protagonist des Films, der sein eigenes Leben allerdings mehr als Nebendarsteller oder gar Komparse erlebt. Er wird großartigst verkörpert von Tom Schilling, der in zahlreichen Momenten, kurzen Einstellungen und scheinbar nebensächlichen Blicken und Gesten sein Talent für die Komik des Augenblicks, die Ironie des Lebens offenbart. Schauspielerisch eine ganz große Leistung, die man einfach, zurückgelenht in seinen Sessel, 83 Minuten lang genießen sollte!
Der Film besteht aus einer Aneinanderreihung von Begegnungen, von schrägen Gestalten und urkomischen Dialogen, die das triste schwarz-weiß der Aufnahmen konterkarieren. Zusammen mit einem eigenwilligen, frischen Soundtrack ergibt sich daraus eine Stimmung von gelassener, ironischer Schicksalsergebenheit, ein bisschen so, als werfe Tom Schilling den Zuschauern ein entschuldigendes Lächeln zu, ob der Kuriositäten seines Lebens. Und dann gibt es da noch den zweiten Protagonisten des Films: die Stadt Berlin, wie man sie ehrlicher und wahrheitsgetreuer selten gesehen hat. Ein oftmals von Straßenbahn, Graffitis, aber auch von Vielfalt gezeichnetes Stadtbild, das Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor missen lässt. Nico, ein Flaneur, der sein Studium vor einiger Zeit abgebrochen hat und seitdem in den Tag hinein lebt, trifft auf seinen Streifzügen durch sein Leben und Berlin auf seltsame Gestalten, alle Freaks auf die ein oder andere Weise, mit sehr eigenen Schicksalen, die aber ihren ersten Anschein von Absurdität und Lächerlichkeit meißt bald verlieren, wenn der Regisseur Jan Ole Gerster mit viel Menschlichkeit und Feingefühl eine tiefere, ernstere Ebene der obskuren Abweichler offenbart. Das hätte durchaus ein Unterfangen werden können, das zu ernst, zu dramatisch und besonders zu kitschig zu werden droht, doch hiergegen greift Gerster auf ein altbewährtes und doch selten genutztes Mittel zurück: Humor, und zwar guter! Davon hat der Film verdammt viel und schafft es so trotz des eigentlich trüben, trägen Lebens seines Protagonisten zu einer Komödie zu werden, die gerade wegen ihrer Andersartigkeit und Unkonventionalität etwas Besonderes ist.
Absolut sehenswert!
21. Oktober 2012
Die Schönheit im Fußball
Auch wenn ich sonst kein großer Fußball-Fan bin (ja, schon klar, außer es sind Länderspiele..bla... Weltmeisterschaft..bla ;) ) hat es mich gestern in eine Ausstellung von Regina Schmecken gezogen. "Unter Spielern – Die Nationalmannschaft" zeigt eine Reihe von großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien, die, anders als die typischen Fußballbilder in Zeitungen nicht das großartige Tor, den dramatischen Zweikampf oder das hinterhältige Foul zeigen, sondern sich auf das Einfangen der tänzerischen Bewegung, der ästhetischen Geometrie und der Zufälligkeit des Moments konzentrieren. Eine -wie ich finde- wirklich gelungene Ausstellung:
Das letzte Bild, mein persönlicher Favourit :), erinnert mich sehr stark an die Arbeiten von Andreas Gursky. Zu sehen ist die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau in Berlin - direkt hinter dieser farbenprächtigen Kulisse:
19. Oktober 2012
Festival of lights
Nachdem die ersten Berliner Viren mich aus ihren bettlägrigen Fängen entlassen haben, konnte ich mich gestern Abend schließlich endlich doch einmal auf die Socken machen, und die großen Wahrzeichen Berlins bestauenen. Wie sich rausstellte, hätte ich mir für dieses Unterfangen kaum einen besseren Zeitpunkt aussuchen können, denn dieser Tage wirft das Festival of lights seinen farbenfrohen Schein auf die Publikumslieblinge der Berliner Architektur. Gut, die geschätzten 325 Fotografen links und rechts von mir haben mit ihrem XXL-Profi-Equipment vielleicht doch das bessere Foto geschossen (und sich beim Schleppen der Ausrüstung sicherlich eine Rückenzerrung geholt), aber einen Eindruck der stimmungsvollen Atmosphäre zeigt sich auch auf den Bildern oben.
18. Oktober 2012
Absurditäten der Bürokratie
Um in der neuen Stadt das Begrüßungsgeld für Studenten zu beantragen (an und für sich ja eine schöne Sache) muss ich einen Antrag stellen, dessen Stempelung mich 5 Euro kostet.
11. Oktober 2012
Impressionen aus Berlin
Die ersten zwei Tage in der neuen Stadt sind mehr oder weniger gut überstanden, ein guter Moment erste Eindrücke und Erlebnisse zu resümieren...
1. Bemerkt, dass hier die Hausnummern nicht nach Gerade und Ungerade verteilt sind, sondern nach einem verqueren System, das erst die eine Straßenseite hochzählt und dann auf der anderen Seite in die umgekehrte Richtung weitergeht.
2. Fast meinen ersten Tag nicht überlebt, weil ich bei dem Versuch gleichzeitig zu telefonieren und dem Ampelsystem des Straßenverkehrs zu folgen komplett versagt habe und um Millimeter-Haaresbreite von nem Auto überfahren worden wäre
3. Freudig festgestellt, dass der Edeka gegenüber sogar Sonntag den ganzen Tag offen hat
4. In der neuen Wohnung mit Mumford and Sons und einer Kürbissuppe begrüßt worden - wenn das mal keine guten Zeichen sind
5. Freund getroffen, der gerade zufällig Jo Gerner an der Ampel begegnet ist
6. Keinen Schritt ohne Stadtplan gemacht
7. Verfahren
8. Den Kampf mit den Großstadt-Viren bereits am ersten Tag verloren und seitdem in die Salbei-Tee-Abhängigkeit geschlittert
9. Ost-Ampelmännchen fotografiert
10. Realisiert, dass Radfahrer hier eine Form von Extremsport ausüben
11. Bekanntschaft mit den Altbau-Nachteilen gemacht, und seit der Ankunft in einer kalten Wohnung ohne warmes Wasser verbracht
12. Bekanntschaft mit den Altbau-Vorteilen gemacht und stundenlang die 4 Meter hohen Wände und den sagenhaften Kronleuchter in der Freundinnenwohnung angeglotzt...*So-viel-Stuck!!*
3. Oktober 2012
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