22. September 2014

Bastel-Liebe

In dem täglichen Trubel zwischen Uni, Arbeiten, Hausarbeiten, sozialem Leben und was einen sonst noch so den lieben langen Tag vom Faulenzen abhält, kommt meiner Meinung nach eines viel zu kurz, was doch früher wie selbstverständlich zum Leben dazugehörte: 
Die Kreativität. 

Klar - man kann sich auch beim Kochen austoben, wagemutig Outfits kombinieren oder sich kreative Ausreden einfallen lassen, warum man die Abgabefristfür die nächste Hausarbeit nicht einhalten konnte, aber das ist doch nicht ganz dasselbe, wie das tägliche Zeichnen, Kleben, Schneiden und Pinseln, das während der Schulzeit aus meiner Freizeit nicht wegzudenken war. Deswegen freue ich mich immer über einen Grund, mir mal wieder die Finger mit Uhu zu beschmieren und die Kleidung nach einem Bastelgelage mit speziellen Fleckenentferner reinigen zu müssen. Diese Gelegenheiten ergeben sich meist im Zusammenhang mit Festlichkeiten wie Geburtstagen, Weihnachten und Co. Denn dann wird doch eines immer gebraucht: Karten!

Da schreie ich laut "HIER" und mache mich höchst freiwillig ans Werk (Gut, Menschen, die mich kennen, mögen mir unterstellen, einer der Gründe für diese Bereitschaft liege in der Möglichkeit hier ganz unbescholten prokrastinieren zu können...aber, also....das sind Lügner - alle!...und die essen auch Kinder!) 

Sei's drum: Die ideale Sonntags-Beschäftigung! (nicht das mit den Kindern, das Basteln!) Diesmal entstanden dabei ein Gutschein für meine Schwester L. zum Geburstag (der beinhaltete einen Besuch der Philharmonie, HAPPY BIRTHDAY L., falls du gerade mitliest!! ;) ) und eine Glückwunsch-Karte für eine Kollegin zur Hochzeit.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich präsentiere das Produkt aus Pappen, Uhu, Knöpfen, Schleifen, Aquarellfarben und ca. 8 Stunden gedankenverlorener Seeligkeit:

Karte Nr 1:



Karte Nr. 2:

Das Kleid und der Anzug sind den realen Outfits des Hochzeitspaares nachempfunden.

Was gibt es schöneres, als mal so richtig kreativ, stundenlang zu basteln und dabei so vertieft zu sein, dass man alles andere komplett ausblendet. Ich liebe es, wenn man ganz mit einer Aufgabe verschmilzt, und dass man dann mit dem Produkt jemand anderem noch eine Freude machen kann, das ist doch einfach perfekt!

Für mehr Bastel-Glück im Alltag! 
Ich setz schon mal die Petition auf... 

Zugegeben einen winzigen Haken gibt es da noch: Nach so einem Gelage kann man dann eigentlich auch meistens direkt renovieren. Währenddessen sieht es nämlich bei mir ungefähr so aus. Und daran ändert sich irgendwie auch nichts, wenn man es über Nacht so liegen lässt. Wer braucht schon den Weihnachtsmann, ich wünschte diese Geschichte mit den Heinzelmännchen hätte einen wahren Kern (alles Lüge! Das habe ich früh lernen müssen..).


(am Besten bastelt es sich halt immernoch auf dem Boden, nech?)

2 Kommentare:

  1. Sind das schöne Sachen! Herrlich :)
    Alles Liebe. maria

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  2. Haha, sooo klasse! Die Karten sind echt toll geworden. Und wenn mich die Bastelwut packt, dann sieht es hinterher ganz genauso aus. Ich bastele auch immer auf dem Boden, das Dumme ist nur daß ich mich dann undgefähr zehnmal so weit ausbreite als auf dem Tisch, der ja bekanntlicherweise begrenzt ist. Heißt also auch mehr aufräumen... Hach ja.... :D
    Liebe Grüße,
    Sandra

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