Ostern ist ganz offiziell eines meiner liebsten Feste im Jahr. Nicht so erwartungsgeladen wie Weihnachten, ganz ohne Geschenkestress, entspanntes Einleuten meiner Lieblingsjahreszeit und mit viel Hefegebäck, Schokolade, dem ersten Kuchen im Freien, Freunden, Familien und den Frühlings-Ausflügen.
Früher einer DER Standartziele jedes Austauschschüler-Besuchs, von Sonntagsnachmittags-Unternehmungen, Sommertagen und Verwandten-und Bekannten-Belustigungung war es mittlerweile an die 10 Jahre her, dass ich das letzte Mal bei unserem örtlichen Tierpark all die Paarhufer und Fellnasen bewundert habe, die es wohl nie in die Auswahl eines großstädtischen Zoos schaffen würden. Umso schöner, dass wir dieses Osterfest mit einem Old-School-Besuch bei Schafen, Ziegen, Hausschweinen und Co. einleuteten. Und ich muss mich für jede Geringschätzung vergangener Tage entschuldigen, denn wir haben viel gelacht und so manche Haus- und Hofziege kam mir plötzlich exotischer vor als Knut der Eisbär...
Und das Beste an einem Besuch im April: Osterlämmer, winzig klein, flauschig, tappsig, desorientiert!
Und nicht nur da, auch bei den eher monströs geratenen Tiervertretern gab es zuckersüßen Nachwuchs:
Auch schon viele Jahre Teil unserer Ostertradition: Am Karsamstag gibt es ein großes Osterfeuer auf einem Feldgrundstück nahe eines Waldes, zu dem A. sich immer ins Zeug legt und etwas Leckeres zum Mitbringen zaubert.
Mein eigener Beitrag zu unserem Osterfest lag diese Jahr in einem 3 Abende dauernden, tiefenversunkenen Herstellen von Osterplätzchen, die dann an Freunde und Bekannte verteilt wurden. Wenn man Kekse-verzieren zum Beruf machen könnte, würde ich wohl nicht lang zaudern und mein Studium gleich heute noch an den Haken hängen. Ich gebe zu, ich habe Blut geleckt, muahahahaha! (und ja, aufmerksamen Betrachtern mag nicht entgangen sein, dass manche Ei-Ausstecher zweckentfremdet wurden und anstatt österliche Motive abzubilden, einen Ausflug in einen bekannten Animationsfilm unternommen haben ;) )