(Vielleicht ein bisschen auch, weil die Darsteller so absolut überragend waren. Das war groß!)
2. November 2013
Erster (berauschter) Eindruck:
Was für ein toller Film! Ich bin ganz verzaubert! Nicht weil er so rosig, so emotional, so dramatisch oder so kompliziert gewesen wäre. Sondern weil er so genau... richtig war.
(Vielleicht ein bisschen auch, weil die Darsteller so absolut überragend waren. Das war groß!)
(Vielleicht ein bisschen auch, weil die Darsteller so absolut überragend waren. Das war groß!)
Happy Halloweeeeeen!
Nach drei Jahren Abstinenz konnte ich dieses Jahr Halloween mal wieder mit der heimischen Familie verbringen. Bis zum Ellenbogen tief im gefühlt größten Kürbis dieses Landkreises versuchte ich unter leisem Fluchen also meinen Beitrag zu diesem Fest des Gruselns zu leisten. Wir freuen und ja immer über jeden Anlass zu Bastelei, Schmauserei, zum Dekorieren und zum Feiern - da konnten wir uns auch diese Tradition aus Übersee nicht entgehen lassen.
1. November 2013
17. Oktober 2013
Filmtitel des Grauens
Wie immer begrüßt der Oktober den gemeinen Studenten mit einem neuen Semester und damit auch mit neuen Seminaren. Dieses Jahr bei mir auf dem Plan: "Theorie und Ästhetik des Kultfilms". Mit der Erwartung ein weiteres Mal die üblichen Tarantino-Streifen vorgeführt zu bekommen, das 10. Mal Blade Runner zu sehen und über The Big Lebowski zu diskutieren, schlurfte ich also gestern wenig erwartungsfroh in die Uni und war, dort angekommen, sagen wir, etwas "überrascht", als ich den Seminarplan samt Filmliste vor mir liegen sah. Ein kleiner Auszug zur Unterhaltung der Leserschar:
Gewalt rast durch die Stadt
Ein Zombie hing am Glockenseil
Die Leichenmühle
Hexen bis aufs Blut gequält
Sexual-Terror der entfesselten Vampire
Die Jungfrau und die Peitsche
Als ich mir gerade überlegte zukünftig meine Morgenroutine an Mittwochen dahingehend abzuwandeln, auf das Frühstück zu verzichten, meldete sich ein Kommilitone mit der Nachfrage, warum denn da so häufig neben dem Wörtchen "Sichtung" der Zusatz "mit Einführung" stünde. Offensichtlich war dies genau jene Frage, von der der Dozent vergeblich gehofft hatte, sie würde nicht gestellt. Um Nachsicht heischend blickte er in die Runde und antwortete etwas kleinlaut, dies seien die Filme, "die...äh...in Deutschland..äh..verboten sind".
Subbi.
Dann würde ich das Mittagessen nach den Sichtungen wohl auch knicken können.
Eine weitere Nachfrage aus dem Plenum: Was es denn am Ende des Plans mit der "freiwilligen Sondersitzung" mit Sichtung der Filme "Nackt und Zerfleischt" und "Sado- stoß das Tor zur Hölle auf" auf sich habe? Betretenes Schweigen des Dozenten, dann - Naja, das seien Filme, die er (trotz der Vielzahl verbotener Filme, die eh schon auf dem Sichtungsplan stehen) den Studenten nicht uneingeschränkt zumuten könne, wegen den extremen Darstellungen von Nekrophilie und der Tötung von echten Tieren vor der Kamera."
Das war der Moment, als ich mir überlegte, ob ich anstatt auf meine regelmäßigen Mahlzeiten nicht lieber auf das Seminar verzichten soll.
18. August 2013
Soundtrack
Ein langsamer Sonntagnachmittag. Diesiges Wetter. Ein paar letzte Stunden mit M. und mir ist nach:
11. August 2013
-
" Wenn je ein Mensch wagen würde, alles, was er auf dem Herzen hat, auszusprechen, sein wirkliches Erlebnis, alles, was wirklich seine Wahrheit ist, niederzuschreiben, dann, glaube ich, ginge die Welt in Trümmer, würde in Stücke zersprengt, und kein Gott, kein Zufall, kein Wille könnte je wieder die Stücke, die Atome, die unzerstörbaren Elemente zusammensetzen, aus denen die Welt bestand"
Henry Miller, Wendekreis des Krebses (1934)
22. Juli 2013
Zuhause im Sommer
Heute hat der Sommer in meinem Zimmer Einzug gehalten: Meine allererste Topfblume - und ab heute werden Wetten auf ihre Langlebigkeit entgegengenommen. Erstes Gebot meinerseits: Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster und geb ihr eine Woche!
Dazu noch ein Song für laue Sommer Abende und Nächte
21. Juli 2013
Bewerbungsgespräche werden überschätzt
Ich gestehe, bis zum Beginn dieser Woche hatte ich mich noch nie einem Bewerbungsgespräch stellen müssen - jener gruseligen Situation, bei der die Beurteilung der eigenen Wertigkeit kurzzeitig allein dem Wunscharbeitgeber überlassen wird.
Bis zu diesem Dienstag.
Mit schwitzigen Händen und klopfendem Herzen hatte ich tagelang Bewerbungsratgeber gewälzt, Informationen recherchiert und mir den Kopf zerbrochen über das eine perfekte Outfit. Und als Bilanz darf ich nun verkünden: Geholfen hat das nicht die Bohne, denn ich bin in so ziemlich jedes Fettnäpfchen getreten, das sich auftat und habe dabei sorglos die größtmöglichen Bewerbungs-Todsünden begangen.
Viel zu Früh am Ort des Geschehens hatte ich noch genügend Zeit mir alle möglichen Horrorszenarien auszudenken, gute "Und-was-sind-ihre-Schwächen"-Antworten zu überlegen und mir zu wünschen, ich hätte das mit dem Nebenjob einfach seingelassen. Ich mein: Brauche ich wirklich so dringend neue Klamotten, Urlaub oder 7 mal die Woche ein warmes Mittagessen? Was solls, eh alles zu spät; Augen zu und durch..
Es ist immer hilfreich, wenn die Gebäude großer Firmen komplett-verglast sind, Schranken ihre Einfahrten markieren und man sich zunächst in einer riesigen, leeren Rezeption anmelden muss, um der Nervosität keinen Nährstoff zu geben. Ich mir also gedacht: Nur nicht einschüchtern lassen, Kopf hoch, selbstbewusstes Lächeln und einfach rein! - Soweit der Plan.
Kaum öffne ich die Türe und setze den ersten Schritt auf den spiegelglatten Boden, hauts mich fast auf denselbigen und ich kann mich nur mit einem kläglich, uneleganten Armruderer gerade so auf den Beinen halten. Kurzer Seitenblick: Hat das jetzt jemand gesehen?
Glaswände sind doch was schönes!
Mit einem mitleidigen Lächeln kündigt mich der Anzugmann am Tresen seinem Chef an, der sogar kurz darauf persönlich erscheint, um mich abzuholen. Jetzt nur die Begrüßung gut über die Bühne bringen: Kopf hoch, selbstbewusstes Lächel.. ihr wisst schon.
Ich: "Hallo!"
Er: "Frau F., Schönen Guten Tag, ich bin Rainer M."
Ich: "Danke."
DANKE?! Wieso denn danke? ...keine Ahnung, einfach lächeln und so tun, als ob.
Wir gehen also in sein Büro, vorbei an vielen Schreibtischen und Mitarbeitern, auf die ich dank Vollverglasung den allerbesten Blick habe - und sie auch auf mich. Das Gespräch beginnt:
Er: " Frau F. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Bewerbung. Sie haben ja schon viel gemacht!"
Ich (irritiert): " Echt?! Eigentlich gar nicht!"
Upps...
Ich (Rettungsversuch): " Also, einem selbst kommt das ja nie so vor..."
Ich möchte dazu sagen, dass ich aus dem einfachen Grund komplett perplex war, da mein Lebenslauf frei von jeder Auslandserfahrung ist und gerade einmal ein einziges, kümmerliches Praktikum vorzuweisen hat, "Sie haben ja schon viel gemacht", war also so ziemlich das letzte, was ich erwartet hatte. Deswegen die etwas, sagen wirdämliche schwachsinnige dumpfbackige ungeschickte Entgegnung..
Im Folgenden zittere ich mich also 15 Minuten durch ein Gespräch, von dem man sagen muss, dass es viel weniger gemein und Fallgrubenreich ist als erwartet, und währenddessen ich mich unentwegt frage, ob das festgeklebte Dauerlächeln in meinem Gesicht genauso künstlich aussieht, wie es sich anfühlt.
Irgendwann ist es vorbei und alles was zu tun bleibt, ist die Verabschiedung erfolgreich über die Bühne zu bringen. Der Start war zugegeben etwas holprig, aber jetzt hau ichs voll raus. Ein einfaches, schnörkelloses: "Nett, sie kennengelernt zu haben", das alles abrundet!
Er: " Frau F., wir melden uns dann im Laufe der Woche, Auf Wiedersehen!"
Ich: (Lächeln) (Nicken) " Nett....kennengelernt..."
Nope.
Ich vernuschel also auch noch meinen letzten Trumpf, drehe mich schleunigst zum Gehen um, erhalte nur noch einen letzten irritierten Blick des eigentlich ganz netten Wunsch-Vorgesetzten und denke mir nur noch: "Wirklich...Valerie?"
...du Depp!
Zum Schluss aber noch die Pointe: Ich weiß nicht, welche Kategorien und Maßstäbe die Arbeitgeber heutzutage an ihre Bewerber anlegen. Aber es müssen ganz Andere sein, als der gesunde Menschenverstand nahe legt. Vielleicht haben sie auch nur eine leicht debil grinsende, motorisch minderbemittelte, in jedem Fall aber höfliche ("Danke.") Ausland- und Praktikums-Skeptikerin gesucht
- Anders kann ich mir die Zusage einfach nicht erklären.
Bis zu diesem Dienstag.
Mit schwitzigen Händen und klopfendem Herzen hatte ich tagelang Bewerbungsratgeber gewälzt, Informationen recherchiert und mir den Kopf zerbrochen über das eine perfekte Outfit. Und als Bilanz darf ich nun verkünden: Geholfen hat das nicht die Bohne, denn ich bin in so ziemlich jedes Fettnäpfchen getreten, das sich auftat und habe dabei sorglos die größtmöglichen Bewerbungs-Todsünden begangen.
Viel zu Früh am Ort des Geschehens hatte ich noch genügend Zeit mir alle möglichen Horrorszenarien auszudenken, gute "Und-was-sind-ihre-Schwächen"-Antworten zu überlegen und mir zu wünschen, ich hätte das mit dem Nebenjob einfach seingelassen. Ich mein: Brauche ich wirklich so dringend neue Klamotten, Urlaub oder 7 mal die Woche ein warmes Mittagessen? Was solls, eh alles zu spät; Augen zu und durch..
Es ist immer hilfreich, wenn die Gebäude großer Firmen komplett-verglast sind, Schranken ihre Einfahrten markieren und man sich zunächst in einer riesigen, leeren Rezeption anmelden muss, um der Nervosität keinen Nährstoff zu geben. Ich mir also gedacht: Nur nicht einschüchtern lassen, Kopf hoch, selbstbewusstes Lächeln und einfach rein! - Soweit der Plan.
Kaum öffne ich die Türe und setze den ersten Schritt auf den spiegelglatten Boden, hauts mich fast auf denselbigen und ich kann mich nur mit einem kläglich, uneleganten Armruderer gerade so auf den Beinen halten. Kurzer Seitenblick: Hat das jetzt jemand gesehen?
Glaswände sind doch was schönes!
Mit einem mitleidigen Lächeln kündigt mich der Anzugmann am Tresen seinem Chef an, der sogar kurz darauf persönlich erscheint, um mich abzuholen. Jetzt nur die Begrüßung gut über die Bühne bringen: Kopf hoch, selbstbewusstes Lächel.. ihr wisst schon.
Ich: "Hallo!"
Er: "Frau F., Schönen Guten Tag, ich bin Rainer M."
Ich: "Danke."
DANKE?! Wieso denn danke? ...keine Ahnung, einfach lächeln und so tun, als ob.
Wir gehen also in sein Büro, vorbei an vielen Schreibtischen und Mitarbeitern, auf die ich dank Vollverglasung den allerbesten Blick habe - und sie auch auf mich. Das Gespräch beginnt:
Er: " Frau F. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Bewerbung. Sie haben ja schon viel gemacht!"
Ich (irritiert): " Echt?! Eigentlich gar nicht!"
Upps...
Ich (Rettungsversuch): " Also, einem selbst kommt das ja nie so vor..."
Ich möchte dazu sagen, dass ich aus dem einfachen Grund komplett perplex war, da mein Lebenslauf frei von jeder Auslandserfahrung ist und gerade einmal ein einziges, kümmerliches Praktikum vorzuweisen hat, "Sie haben ja schon viel gemacht", war also so ziemlich das letzte, was ich erwartet hatte. Deswegen die etwas, sagen wir
Im Folgenden zittere ich mich also 15 Minuten durch ein Gespräch, von dem man sagen muss, dass es viel weniger gemein und Fallgrubenreich ist als erwartet, und währenddessen ich mich unentwegt frage, ob das festgeklebte Dauerlächeln in meinem Gesicht genauso künstlich aussieht, wie es sich anfühlt.
Irgendwann ist es vorbei und alles was zu tun bleibt, ist die Verabschiedung erfolgreich über die Bühne zu bringen. Der Start war zugegeben etwas holprig, aber jetzt hau ichs voll raus. Ein einfaches, schnörkelloses: "Nett, sie kennengelernt zu haben", das alles abrundet!
Er: " Frau F., wir melden uns dann im Laufe der Woche, Auf Wiedersehen!"
Ich: (Lächeln) (Nicken) " Nett....kennengelernt..."
Nope.
Ich vernuschel also auch noch meinen letzten Trumpf, drehe mich schleunigst zum Gehen um, erhalte nur noch einen letzten irritierten Blick des eigentlich ganz netten Wunsch-Vorgesetzten und denke mir nur noch: "Wirklich...Valerie?"
...du Depp!
Zum Schluss aber noch die Pointe: Ich weiß nicht, welche Kategorien und Maßstäbe die Arbeitgeber heutzutage an ihre Bewerber anlegen. Aber es müssen ganz Andere sein, als der gesunde Menschenverstand nahe legt. Vielleicht haben sie auch nur eine leicht debil grinsende, motorisch minderbemittelte, in jedem Fall aber höfliche ("Danke.") Ausland- und Praktikums-Skeptikerin gesucht
- Anders kann ich mir die Zusage einfach nicht erklären.
19. Mai 2013
13. Mai 2013
9. April 2013
Genöle
Ach nur kurz, und àpropos Hauptstadt: Hier erwartete mich die altbekannte, tiefhängende, undurchdringliche, graue Wolkendecke. Ich will ja echt nicht paranoid klingen, aber da steckt doch ein Plan dahinter...das kann kein Zufall sein.
dazu: gähnende, endlose Leere in meinem Kühlschrank, AUßER (und da freut man sich dann gleich doppelt) Eier, die ich vergessen hatte wegzuschmeißen und irgendwelche unidentifizierbaren Reste eines einstigen Mittagessens - yuck!
heutiger Plan: dringend Einkaufen gehen, Wäsche waschen (ein Blick in den Kleiderschrank offenbarte nämlich zusätzlich: NICHTS, und ich meine wirklich GARnichts Sauberes mehr anzuziehen) und wenn das alles nichts bringt die Decke über den Kopf und so lange weiterschlafen, bis auch Berlin mal einen Blick in den Kalender geworfen hat...von wegen Frühling und so...
Hach, there's no place like home, gell?
dazu: gähnende, endlose Leere in meinem Kühlschrank, AUßER (und da freut man sich dann gleich doppelt) Eier, die ich vergessen hatte wegzuschmeißen und irgendwelche unidentifizierbaren Reste eines einstigen Mittagessens - yuck!
heutiger Plan: dringend Einkaufen gehen, Wäsche waschen (ein Blick in den Kleiderschrank offenbarte nämlich zusätzlich: NICHTS, und ich meine wirklich GARnichts Sauberes mehr anzuziehen) und wenn das alles nichts bringt die Decke über den Kopf und so lange weiterschlafen, bis auch Berlin mal einen Blick in den Kalender geworfen hat...von wegen Frühling und so...
Hach, there's no place like home, gell?
7. April 2013
Ein letzter Tag..
...daheim und bei den Liebsten:
1. Der erste warme Frühlingstag - e-he-he-he-ndlich ( Gut... bei 12 Grad und Sonne explodiert mein zitterndes, sommersüchtiges Herz, Kleider werden vom Leib gerissen, tief, gaaanz tief eingeatmet *Waaah-es-riecht-schon-VOLL-nach-Sommer*-Luftsprünge) - danke!
2. Gleich alle Register gezogen und die örtliche Hauptattraktion: unsere Eisdiele aufgesucht
3. ERDBEEREIIIIIIIS!!
4. Erfolgreiche Annäherungsversuche zweier wunderbarer Menschen! Highlight!
5. Erfolgreiche Komplettausblendung jeglicher Hausarbeitspflichten
6. Stundenlanges Musikhören, langsames Räkeln auf dem sonnenbeschienenen Bett, hell yeah!
7. Kassette gehört: Die Sendung mit der Maus: Wir Gehen Durchs Ganze Jahr - beste Kassette ever!
8. Restessen der gestrigen Waffel und Streuselapfelkuchenüberbleibsel...nomnomnom...
Das wird mir alles so fehlen. Ab morgen heißt es dann wieder : Hallo Hauptstadt!
♥
30. März 2013
24. März 2013
18. März 2013
16. März 2013
13. März 2013
I did it!
Schnipp-Schnapp, nun sind sie ab, dank einer bomben Friseuse (Friseurin?), die 2 volle Stunden geschnipselt hat!
12. März 2013
11. März 2013
9. März 2013
7. März 2013
4. März 2013
Aussöhnung
Mein Dank gilt heute ganz dem wunderbaren März, der mir das Vertrauen an eine gerechte (heißt: sonnige) Welt wiedergegeben hat! Zeit zum Spazieren gehen im schönen Weimar!
3. März 2013
Auswüchse eines prokrastinierenden Hirns
Ein wohlbekannter Nebeneffekt bei unliebsamen Arbeiten (nur mal als Beispiel....öhm... seitenweise Hausarbeit produzieren?) ist ja bekanntlich, dass einem plötzlich soo viele Dinge einfallen, die man immerschonmal machen wollte, die man jetzt besser tun könnte, und auf die man immernoch MEHR Lust hätte, als der eigentlichen Pflicht nachzugehen. Bei mir äußert sich das so, dass beispielsweise in diesem Moment sämtliche Fenster in der Wohnung geputzt sind, mein Zimmer aufgeräumt, mein Semester abgeheftet, alle E-Mails beantwortet, meine Wäsche gewaschen, das Bad geputzt und mein Desktop entrümpelt ist. Außerdem kommt man irgendwann auf solche Ideen, wie dass die Küchenwand mal wieder neu gestrichen werden könnte, dass man schon lange nicht mehr richtig schön einkaufen war UND (und jetzt komme ich zum eigentlichen Pudels Kern): dass man doch auch äußerlich mal wieder dringend etwas Abwechslung nötig hätte, was bedeutet: Zum Friseur!
Seit gefühlten 10 Jahren trage ich jetzt meine Haare grundsätzlich lang. Klar, mal längeres "Lang" mal kürzer, aber immer: lang. Und da bei Locken eh jeder "Schnitt" vergebene Liebesmüh wäre, sieht meine Frisur defacto auch seit 10 Jahren mehr oder weniger gleich aus. Wäre es da nicht mal an der Zeit ein bisschen was radikaleres zu versuchen, also...Kurzhaarschnitt? Ganz...kurz? Diese Idee kam mir dann gestern, später Abend und weil ich mich davor schützen will, dass der Gedanke nur ein Produkt eines temporären Wahnzustandes ist (ihr erinnert euch: Hausarbeitsphase) hier eine kurze, gedankliche Pro/Kontra-Liste zu dem Thema:
Pro
- Der Sommer ist im Anmarsch (gut, noch nur als dünner Hoffnungsschimmer am fernen Horizont, aber er kommt,irgendwann kommt er) und das heißt: Hitze. Mit langen Haaren heißt das: unerträgliche Hitze, da wär so ein bisschen weniger Matte durchaus sehr angenehm
- Einsparungen: weniger Shampoo, viel weniger Zeitaufwand morgens im Bad (= mehr Zeit für nochmal im Bett umdrehen!!), dadurch: Wassereinsparungen durch ein Bruchteil an Duschzeit
- Wenn ichs jetzt nicht mache, mach ich's nie (oder erst, wenn ich die "Mutter-Marke" überschritten habe, wo irgendwann 90% aller Frauen aussehen, als gingen sie zum gleichen Friseur [Angehörige seien von diesem Vergleich natürlich ausgenommen ;) ])
- Ich fürchte, obwohl ich in einer so hippen Stadt wie Berlin wohne, und dann auch noch in einem der superhippsten Stadtteile (wie ich mir hab sagen lassen), hält mein Äußeres dem Vergleich mit der neuen Heimat noch nicht sonderlich stand. So ein Kurzhaarschnitt könnte mir durchaus einen kleinen "Hipp-heitsbonus" verschaffen..
Und nun die winzigen Einwände, die sich in meinem Hirn bei der Vorstellung von mir mit kurzen Haaren regen:
Kontra
- Ich könnte GRAUENVOLL aussehen mit kurzen Haaren
- Wenn die Haare dann erstmal ab sind - sind sie ab (jetzt ist nicht der Moment für die ganz großen Erkenntnisse) und dann wird es EWIG dauern, bis ich wieder für fremde Augen zumutbar bin
- Ich werde so lange nicht aus meiner Wohnung gehen können, um meinen (noch nicht vorhandenen) Ruf als sehr hippe Person nicht zu schädigen
- Freunde werden sich von mir abwenden
- Mein Freund wird mich verlassen
- Meine Familie wird mich verstoßen
- Meine Familie wird mich verstoßen
- Ich werde einsam und mit GRAUENVOLLER Frisur unbemerkt in meiner Wohnung dahinscheiden
- Niemand wird sich trauen, in meiner Todesanzeige ein aktuelles Foto von mir abzubilden
- Auf meinem Grabstein wird stehen: Hätte sie's sich doch nochmal überlegt...
Man sieht: Ich stecke in einer Zwickmühle! Aber dennoch kreist der Gedanke weiter in meinem Kopf, denn es KÖNNTE ja auch sein, dass die kurzen Haare in etwa SO aussehen (an dieser Stelle muss man natürlich die Fotos minus einer gewissen Realitätsnähe rechnen, dann hat man in etwa, wie das mit den kurzen Haaren aussehen könnte):
(via Pinterest) |
(via Pinterest) |
(via Pinterest) |
(via Pinterest) |
Und morgen mehr von: Die (Hausarbeits-)Gedankenwelt einer Narzisstin, oder: Was tatsächlich wirklich niemanden interessiert!
1. März 2013
Ironie am Morgen
Heute morgen beim Frühstück. Obligatorischer Blick nach draußen.
Ich: Heute ist es hellgrau, oder?...jedenfalls helleres...grau...
Martin: Das Motto dieses Winters ist definitiv "Fifty shades of gray".
:)
:)
28. Februar 2013
Update
Und das geschah letzte Woche bei "Mein Leben in Dunkelheit":
1. Täglich manisches Vergleichen der möglichen Sonnenstunden auf Wetter.com und Wetter.de , maximale Angabe in den letzten 5 Tagen: 0,5 (!!) Sonnenstunden.
2. Den Ort gefunden, an dem das Wetter NOCH (und auch ich hätte das nicht für möglich gehalten) ekelhafter ist als in Berlin!.... (sorry Weimar)
3. Dies.War.Der.Düsterste.Winter.Seit.Beginn.Der.Wetteraufzeichnung!....jetzt ist es offiziell und nix mehr mit Einbildung und so...(siehe http://www.wetter.com/news/rekord-dunkelster-winter-seit-1951_aid_15351.html)
4.VERHEIßUNG: FRÜHLINGSBEGINN AM WOCHENENDE (Freudentänze - Stunden zählen - Pläne schmieden - Schwimmkrokodil suchen)
Was sonst noch geschah:
5. Vom Bafög-Amt an den Rande des Wahnsinns getrieben worden und mit der Kapitulation geliebäugelt -wäre da nicht, ja wäre da nicht die Sache mit dem finanziellen Ruin
6. Mich bei super-duper-guten Nachrichten ganz viel mitgefreut!
7. Die eigene Suchtanfälligkeit wieder unter Beweis gestellt und voller Wonne den Staffelbeginn von Germanys Next Topmodel beklatscht
8. Beste Freundinnen vermisst
9. Zweisamkeit genossen
10. Gelacht:
(via Pinterest) |
26. Februar 2013
Musik für graue Tage
Zwei Interpreten, zwei mal schöne Musik für die drecksgrauen Schlechtwetter-Tage
24. Februar 2013
23. Februar 2013
Sehnsuchtsvoll...und ein bisschen verzweifelt
(via Pinterest) |
BITTE! ICH BRAUCHE JETZT WIRKLICH DRINGEND SONNE!!!!
22. Februar 2013
Mein Herz
(via Pinterest) |
Mein Herz, ich will dich fragen
Mein Herz, ich will dich fragen,
Was ist denn Liebe? Sag!
„Zwei Seelen und ein Gedanke,
Zwei Herzen und ein Schlag!“
Was ist denn Liebe? Sag!
„Zwei Seelen und ein Gedanke,
Zwei Herzen und ein Schlag!“
Und sprich, woher kommt Liebe?
„Sie kommt und sie ist da!“
Und sprich, wie schwindet Liebe?
„Die war's nicht, der's geschah!“
„Sie kommt und sie ist da!“
Und sprich, wie schwindet Liebe?
„Die war's nicht, der's geschah!“
Und was ist reine Liebe?
„Die ihrer selbst vergisst!“
Und wann ist Lieb' am tiefsten?
„Wenn sie am stillsten ist!“
„Die ihrer selbst vergisst!“
Und wann ist Lieb' am tiefsten?
„Wenn sie am stillsten ist!“
Und wann ist Lieb' am reichsten?
„Das ist sie, wenn sie gibt!“
Und sprich: Wie redet Liebe?
„Sie redet nicht, sie liebt!“
„Das ist sie, wenn sie gibt!“
Und sprich: Wie redet Liebe?
„Sie redet nicht, sie liebt!“
Friedrich Halm (1806-1871)
20. Februar 2013
19. Februar 2013
18. Februar 2013
Durchwachsener Jahresbeginn
Berlin 2013, kleines Update:
1. Verspätete Rückkehr in die Hauptstadt, aus traurigen Gründen
2. Schweres Sich-wieder-einfinden und an dieser Stelle mal ein kleiner Tipp an Petrus: die permanente-tiefhängende-blickdichte-dunkelgraue Wolkendecke macht es wirklich nicht leichter den Winter in dieser Stadt zu mögen (Bekanntschaft mit dem schon oft beschriebenen sibirischen Ostwind gemacht)--> sehnsüchtigstes Warten auf den Frühling
3. Aus oben genannten Gründen versucht die gen null tendierende Vitamin D-Aufnahme durch exessiven Genuss von Vitamin-D-Tabletten auszugleichen (noch nie so schöne Tabletten gesehen, rund und durchsichtig wie eine kleine Perle...aus mir spricht die Sucht)
4. Mit lieben Menschen eine kurze Auszeit auf der Zugspitze genossen und herausgefunden, dass sich dort die ganze Sonne versteckt
5. Dadurch leider einen Teil der Berlinale verpasst, mich aber trotzdem noch verspätet in den Berliner Ausnahmezustand geschmissen (Wo IN GOTTES NAMEN kommen all diese Menschen her?!)
6. Klasse Filme zu sehen bekommen und den allgemeinen Berlinale Wahnsinn bei diversen Kommilitonen nur belächelnd zur Kenntnis genommen ("Wie viele Filme hast du heute schon gesehen?" "5 und es warten noch 3, aber dann muss ich schnell ins Bett um morgen um 8 Uhr am Kartenschalter [der um 10 Uhr öffnet] ganz vorne in der Reihe zu stehen")
7. Den Verlust meiner Kamera betrauert (die -20° Grad auf der Zugspitze haben sie gekillt) Was nun???
8. Mich über das Ausfallen meines Laptop-Ladegeräts geärgert. Einfach durchgebrannt. WAS NUN???!!!
9. Traurigen Tagen mit ausschweifendem Schokoladenkonsum begegnet...zu viel Schokolade...viel zu viel...
10. Meiner großen Schwester gedanklich alle Daumen gedrückt, dass sie in der südafrikanischen Steppe nicht von Löwen gefressen wird...oder Giraffen
11. Gefühlte 1000 Mal das Konzept Fernbeziehung verflucht
11. Das Beste: Karneval dieses Jahr komplett ignoriert :)
...to be continued
1. Verspätete Rückkehr in die Hauptstadt, aus traurigen Gründen
2. Schweres Sich-wieder-einfinden und an dieser Stelle mal ein kleiner Tipp an Petrus: die permanente-tiefhängende-blickdichte-dunkelgraue Wolkendecke macht es wirklich nicht leichter den Winter in dieser Stadt zu mögen (Bekanntschaft mit dem schon oft beschriebenen sibirischen Ostwind gemacht)--> sehnsüchtigstes Warten auf den Frühling
3. Aus oben genannten Gründen versucht die gen null tendierende Vitamin D-Aufnahme durch exessiven Genuss von Vitamin-D-Tabletten auszugleichen (noch nie so schöne Tabletten gesehen, rund und durchsichtig wie eine kleine Perle...aus mir spricht die Sucht)
4. Mit lieben Menschen eine kurze Auszeit auf der Zugspitze genossen und herausgefunden, dass sich dort die ganze Sonne versteckt
5. Dadurch leider einen Teil der Berlinale verpasst, mich aber trotzdem noch verspätet in den Berliner Ausnahmezustand geschmissen (Wo IN GOTTES NAMEN kommen all diese Menschen her?!)
6. Klasse Filme zu sehen bekommen und den allgemeinen Berlinale Wahnsinn bei diversen Kommilitonen nur belächelnd zur Kenntnis genommen ("Wie viele Filme hast du heute schon gesehen?" "5 und es warten noch 3, aber dann muss ich schnell ins Bett um morgen um 8 Uhr am Kartenschalter [der um 10 Uhr öffnet] ganz vorne in der Reihe zu stehen")
7. Den Verlust meiner Kamera betrauert (die -20° Grad auf der Zugspitze haben sie gekillt) Was nun???
8. Mich über das Ausfallen meines Laptop-Ladegeräts geärgert. Einfach durchgebrannt. WAS NUN???!!!
9. Traurigen Tagen mit ausschweifendem Schokoladenkonsum begegnet...zu viel Schokolade...viel zu viel...
10. Meiner großen Schwester gedanklich alle Daumen gedrückt, dass sie in der südafrikanischen Steppe nicht von Löwen gefressen wird...oder Giraffen
11. Gefühlte 1000 Mal das Konzept Fernbeziehung verflucht
11. Das Beste: Karneval dieses Jahr komplett ignoriert :)
...to be continued
17. Februar 2013
Bis in die Abhängigkeit
Momentaner absoluter Lieblingsohrwurm! Ich könnte den Song ununterbrochen hören. Die. Ganze. Zeit.
Prokrastination
(via Pinterest) |
16. Februar 2013
15. Februar 2013
Nachtrag
Und hier nochmal in ganzer Länge, einfach weil es so schön ist und The Lumineers mich an Mumford and Sons erinnern:
Mood Indigo
Ab 1. August bietet sich wieder die Gelegenheit der harten Realität zu entschwinden und abzutauchen in Michel Gondrys fantastische Welt der Imagination:
14. Februar 2013
29. Januar 2013
Der Mann mit den tiefen Furchen
Teil 4 der Serie "Große Köpfe in kleinem Format" liegt nun fertig vor mir und ist bereit, sich zu den anderen Denkern an die Wand zu gesellen.
Der französische Philosoph Jacques Derrida:
25. Januar 2013
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